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1. Geschichte des Altertums - S. 46

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
46 Geschichte der Griechen. klagte er wohl, daß ihm dieser nichts zu tun übrig lassen werde. Von Philipp war er in vielen Dingen verschieden. Er war hochsinnig und edel, offenherzig, zuweilen von aufbrausender Heftigkeit, aber niemals kleinlich; er war umsichtig und klug, aber Verschlagenheit und Hinterlist lagen ihm fern; in seiner stolzen Kühnheit verachtete er die Gefahr. Ein unübertroffener Feldherr, ein hervorragender Herrscher, ein edler Charakter, ist er mit Recht der Große genannt worden. Nach seiner Thronbesteigung hatte er sich zunächst gegen die barbarischen Völker im Norden Makedoniens zu wenden. Infolge seiner langen Abwesenheit verbreitete sich in Griechenland das Gerücht, er sei tot; es entstanden Unruhen, und Theben empörte sich. Aber mit Schnelligkeit er-junge König vor der abgefallenen Stadt, die erobert und zur furchtbaren Strafe fast ganz zerstört wurde; nur die Tempel der Götter blieben verschont, die Bevölkerung wurde in die Gefangenschaft verkauft. Nun unterwarf sich ganz Griechenland; es sammelten sich die Truppen für den großen Feldzug gegen die Perser, den er an seines Vaters Statt unternahm. §49. Die Eroberung des Perserreiches. 334—330. Das Heer, das Alexander mit sich führte, zählte nur 30 000 Mann zu Fuß und 6000 Reiter; es waren teils Macedonier, teils Griechen, teils auch Illyrier und Thracier. Seit der Zeit, als die zehntausend griechischen Söldner vom Per^rreich. Euphrat bis zum Pontus quer durch das Perserreich hindurch marschieren konnten, war dieser Staat immer mehr in Verfall geraten. Im Königshause waren Mord und Revolution häufig; die Satrapen fühlten sich teilweise als unabhängige Fürsten, und es kam vor, daß sie sich wechselseitig bekriegten; ganze Provinzen waren jahrelang im Aufstand begriffen. Auch der damalige König Darius Kodomannus war ein schwacher und kraftloser Monarch. »34. Nachdem Alexander im Jahre 334 den Hellespont überschritten und im Angesicht der Höhe von Jlios am Grabhügel des Achill diesem ein Totenopfer Manitus” dargebracht hatte, traf er hinter dem Flusse G r a n i k u s auf ein von persischen Satrapen befehligtes Heer. Gegen den Rat seines Feldherrn Par -m e n i o n griff er an. Er selbst führte die macedonische Reiterei über den Fluß hinüber und trug nach einem wilden Kampfe, in dem er selbst in Lebensgefahr geriet und nur durch die Dazwischenkunft des Klitus gerettet wurbea über die persischen Reiter den Sieg bavon. Nun eroberte er Kleinasien. Als er nach der alten Stadt Gorbium kam, zeigte man ihm den berühmten gorbischen Knoten, der an dem Wagen des sagenhaften, alten phrygischen Königs Mibas Deichsel und Joch verbanb und an den sich die Weissagung.

2. Geschichte des Altertums - S. 48

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
48 Geschichte der Griechen. Kodomannus Zeit genug gehabt hatte, ein neues, großes Heer zusammen-Hchlacht bei zubringen. Bei Gaugamela jenseits des Tigris, nicht fern von der «augamela. ro0 ein|t Ninive gelegen hatte, fand in weiter Ebene die Schlacht statt. Auch diesmal entschied Alexander an der Spitze des rechten Flügels den Sieg, und wiederum war Darius unter den ersten, welche die Flucht ergriffen. Nun fielen die Königsstädte der Perser in die Hand des Macedonierkönigs. In die Wunderstadt Babylon zog er ein, von der Priesterschaft, den Behörden und dem Volke feierlich empfangen; dann nahm Alexander in S u s a Quartier; Persepolis wurde besetzt und die Königsburg, zum Zeichen des Sieges und zur späten Rache für die Verbrennung Athens durch Xerxes, niedergebrannt; endlich ergab sich ihm Ekbatana, wo die ungeheuren Schätze an Gold und Silber, die er erbeutet hatte, niedergelegt wurden. Damals zählte Alexander sechsundzwanzig Jahre. § 50. Alexanders Züge bis zum Jaxartes und nach Indien. Noch waren die nordöstlichen Provinzen des Perserreiches zu erobern. Dorthin hatte der unglückliche Perserkönig seinen Weg genommen; unterwegs aber war unter seiner Umgebung ein Aufstand ausgebrochen, und der Führer der Empörer, der Satrap B e f f u s, hatte ihn gefangen genommen und führte ihn in Ketten mit sich. Als sich Alexander in eiligem Marsche den Fliehenden Tod des näherte, entschloß sich Bessus den Darius zu töten, um schneller entkommen $artu6‘ ^ können. So fand Alexander nur die Leiche seines Gegners; er lieh sie neben denen der früheren Perserkönige beisetzen. Nun drang er in die Landschaften des östlichen Iran, das heutige Afghanistan, und, den Hindukusch überschreitend, in Turan ein. Bessus, der sich zum König aufgeworfen hatte, wurde gefangen genommen und nach persischer Sitte auf furchtbare Weise hingerichtet. Drei Jahre weilte Alexander in jenen Gegenden; er überschritt den O x u s, den heut gen Amu «lexanderamdarja, und drang bis zum Jaxartes vor, der heute Sir Darja heißt. Jaxartes. ^ ^ legte er die nördlichste der Alexanderstädte an, welche dazu bestimmt waren, in diesen städtearmen und wenig kultivierten Gegenden Mittelpunkte des Handels und der griechischen Kultur zu werden. Damals vermählte er sich mit der Tochter eines baktrischen Fürsten, R o x a n e. Seine Indessen war die R e g i e r u n g s w e i s e Alexanders allmählich eine andere geworden. Noch immer war er der Freund seiner Freunde, unter denen ihm sein Altersgenosse Hephästion besonders nahe stand, noch immer der Kamerad seiner Offiziere, mit denen er gern fröhlich beim Wein zusammen war. Aber an großen Hoftagen, bei festlichen Gelegenheiten

3. Geschichte des Altertums - S. 49

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Alexander der Große. 49 umgab er, der Beherrscher Asiens, um den Asiaten zu zeigen, daß er an die Stelle der Perserkönige getreten sei, sich mit demselben Prunk und derselben Feierlichkeit, wie jene es getan hatten; dann erschien er in der persischen Königstracht und verlangte von allen, auch den Macedoniern, daß sie ihn durch Fußsall ehrten. Auch zog er vornehme Perser, Angehörige des bisher herrschenden Volksstammes, an sich heran und verlieh ihnen Ämter und Statthalterschaften; es lag ihm daran, Macedonier und Perser, die er beide zu herrschenden Völkern in seinem Reich bestimmt hatte, einander zu nähern. Zunächst aber erregten diese Neuerungen bei den Macedoniern, die sich zurückgesetzt glaubten, viel Unmut. Ja, es entstand eine Verschwörung gegen das Leben des Königs, um die auch Philotas, der Sohn Parmenions, wußte, ohne daß er sie ihm gemeldet hätte; als Alexander davon erfuhr, ließ er ihn hinrichten und auch feinen Vater Parmenion, der sich in Ekbatana befand, töten. Bald darauf führte die Mißstimmung der Offiziere wieder zu einem Ausbruch. Klitus reizte den König beim Gelage dadurch, daß er feine Taten herabsetzte und dafür die Verdienste seines Vaters aufs höchste pries; da ergriff Alexander im Rausche einen Speer und durchstach den, der ihm am Granikus das Leben gerettet hatte. Freilich, als er die Tat vollführt hatte, erfaßte ihn die tiefste Reue; drei Tage lang verschloß er sich vor den Seinen und weigerte sich Speise und Trank zu sich zu nehmen. Bald aber war Alexander zu neuen Taten bereit; und die Seinen waren ^un9b{”°^ willig ihm zu folgen. Mit einem großen Heere, das teils aus Macedoniern und Griechen, teils aus ausgehobenen Asiaten bestand, brach er über das Gebirge in das märchenhafte Wunderland Indien ein. Er überschritt den Indus und drang bis zu dem Hyphasis vor, einem der Flüsse des Pand-fchab, des Fünfstromlandes; hier aber weigerten sich feine Truppen weiterzuziehen. Da entschloß er sich zur Umkehr. Zwölf turmhohe Altäre ließ er errichten, um das Endziel seiner Feldzüge zu bezeichnen. Dann fuhr er auf einer Flotte, die er hatte bauen lassen, den Indus abwärts bis zum indischen Ozean, den noch kein Grieche gesehen hatte, und brachte hier dem Poseidon ein feierliches Opfer. Die Flotte übergab er darauf feinem Admiral N e a r ch u s, der sie durch unbekannte Meere bis zur Mündung des Euphrat und Tigris führte; er selbst begann mit dem Landheer den Rückmarsch durch die wasserlosen Wüsten Gedrosiens, des heutigen Veludschistan. Dort erduldeten die Truppen furchtbare Qualen, und viele von ihnen starben; aber der König teilte mit ihnen alle ihre Leiden und schüttete wohl das ihm in einem Helm gebrachte Wasser ungetrunken auf den Boden, um vor den Seinen nichts voraus zu haben. Neubauer. Geschichtl. Lehrbuch für Miidcheiilch. I. 5. Auff. 4

4. Geschichte des Altertums - S. 3

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Die Semiten. 3 loren immer mehr an Einfluß, und das Reich' zerfiel zeitweise in mehrere Staaten. Erst im siebenten und sechsten Jahrhundert v. Chr. erlebte Ägypten wieder bessere Zeiten; damals herrschte u. a. König A m a s i s , der Freund des Polykrates von Samos. Bald darauf aber wurde das Land von dem Perserkönig Kambyses unterworfen. Die Semiten. §4. Eine ebenso alte Geschichte wie Ägypten hat Mesopotamien, die Ebene zwischen Euphrat und Tigris; es verdankt,eine Fruchtbarkeit ebenfalls seinen Strömen, deren Wasser einst in zahllosen Kanälen über das Land geführt wurde. Hier lag die uralte, weitausgedehnte Stadt B a b y l o n am ’öa^tott-Euphrat. Da es in der weiten Ebene an Bruchsteinen mangelte, so waren die hochragenden Tempel und Paläste, mit denen sie geschmückt war, aus Backsteinziegeln errichtet; die Folge ist gewesen, daß ihre Stätte heute durch ungeheure Schutthügel bezeichnet wird. Seit alters gab es dort mächtige Könige und ein mächtiges Priestertum. Auch hier verehrte man zahllose Götter, unter denen als oberster Gott Bel (Baal) und neben ihm Astarte hervortreten. Nördlich von Babylon, am Tigris, lag Ninive, die Hauptstadt der3tftorten-Assyrer. Diese gründeten seit dem neunten Jahrhundert v. Chr. ein großes Reich, das Mesopotamien und Syrien umfaßte. Auch die P h ö n i - ^nw-zier unterwarfen sie, die an der dem Gebirge Libanon vorgelagerten Meeresküste wohnten und von ihren Städten Sidon und Tyrus aus weite Handelsfahrten durch das mittelländische Meer und darüber hinaus bis nach Britannien zu machen pflegten. Ferner griffen sie die H e b r ä e r, das Volk Israel, $e6racr-an. Diese waren um das Jahr 1000 unter ihren Königen S a u l, D a v i d und Salomo ein starkes und mäch-iges Volk gewesen. Nachher hatten sie sich in zwei Staaten, das Reich I u d a im Süden und das Reich Israel im Norden, gespalten; das letztere wurde von den Assyrern erobert und die Hauptstadt Samaria 722 zerstört. Die Assyrer herrschten gewalttätig und grausam. Da entstand eine Empörung gegen sie, und 607 wurde N i n i v e von dem Volke der M e d e r Ninive, erobert und zerstört. Auch von den Königspalästen dieser Stadt sind heute nur Schutthaufen übrig. In thuen hat man Ausgrabungen angestellt und außer zahllosen, mit Keilschrift beschriebenen Tontäfelchen und Backsteinen die Grundmauern von Sälen und Höfen, Statuen und Reliefs gefunden. Seit der Zerstörung Ninives erhob sich wieder Babylon. Hier bestieg einige Zeit später Nebukadnezar den Thron. Er war ein ge- l*

5. Geschichte des Altertums - S. 5

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Die Perser. 5 Griechenstädte an der Westküste wurden unterworfen; hier setzten die Perser allenthalben Fürsten, sogenannte Tyrannen, ein. Nunmehr wandte sich Cyrus gegen B a b y l o n, das damals einen un- Eroberung tätigen und schwelgerischen König hatte. Nachdem Cyrus die Stadt ge- Babylon, nommen hatte, gestattete er den I u d e n in die Heimat zurückzukehren und die Mauern von Jerusalem wieder auszubauen. Zum Schluß zog Cyrus gegen die im heutigen Turan wohnenden?^ M a s sa g e t e n, ein wildes Nomadenvolk, d. H. ein Volk, das keine festen Wohnsitze hatte und mit seinen Herden und Zelten bald hier bald dort sich niederließ. Dort ist er 529 gefallen. Seine Grabstätte ist noch heute in der Gegend von Persepolis erhalten, freilich ohne den Sarg; sie trägt die Inschrift: Ich Kurus der König, der Achämenide. Es war etwas Edles in seinem Charakter. Er hatte ein großes Reich gegründet, das von den Grenzen Indiens bis nach Palästina und zum Hellespont reichte. § 6. Kambyses. Des Cyrus Sohn und Nachfolger Kambyses war Kambys-r. ein tatkräftiger, aber zugleich leidenschaftlicher und grausamer Mann. Er führte die persischen Heere nach Ägypten, besiegte den König dieses Landes in einer Schlacht und machte es zu einer persischen Provinz. Die Ägypter behandelte er hart und rücksichtslos. Als sie einst einen neugefundenen Apisstier, d. h. einen schwarzen Stier mit einem weißen Fleck aus der Stirn, mit lärmender Freude feierten, ließ er ihn vor sich führen und stach ihn nieder. Indessen erfuhr der König, daß während seiner Abwesenheit in Persien ein A u f st a n d ausgebrochen sei; ein Priester oder Magier hatte sich erhoben. Sofort brach er gegen ihn auf, verwundete sich aber unterwegs selbst und starb. § 7. Darms. Jener Magier blieb nicht lange im Besitz der Herrschaft. Sieben vornehme Perser verbanden sich zu seiner Ermordung; einer von ihnen, D a r i u s , wurde auf den Thron erhoben. Er war ein starker und tatkräftiger, kluger und gerechter Herrscher, dazu ein frommer Mann und treuer Verehrer des Ormuzd. Zuerst hatte er in mehreren Provinzen Ausstände niederzuwerfen; insbesondere mußte Babylon wiedergewonnen werden. Daraus widmete er sich der Ordnung seines weiten Reiches, Ordnung der Snctujcs. das Iran, Mesopotamien, Syrien nebst Palästina und Phönizien, Kleinasien und Ägypten umfaßte. Er teilte es in Provinzen, an deren Spitze er Satrapen, d. H. (Statthalter, stellte. Den unterworfenen Völkern legte cu Tribute auf und bestimmte, wieviel Truppen sie für Kriegszüge stellen

6. Geschichte des Altertums - S. 89

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Der Seersuberkrieg und der dritte mithridatiscke Krieg. 89 Da ward P o m p e j u s zum Oberbefehlshaber gegen sie ernannt und Pompejur. mit einer ganz außergewöhnlichen Machtvollkommenheit betraut. In einer glänzenden Weise führte er seine Aufgabe aus; die Besiegung der Seeräuber ist seine bedeutendste Tat. Er landete daraus in Cilicien und nahm Burg auf Burg; da ward ihm auch der Oberbefehl in dem dritten mithridatischen Kriege übertragen. § 96. Der dritte milhridatische Krieg. Mit M i t h r i d a t e s war kurz nach Beendigung des ersten Krieges ein zweiter entstanden, der indessen ohne Bedeutung ist. Im Jahre 74 aber hatte er von neuem die Waffen ergriffen. Er war jetzt um so gefährlicher, als der König Tigranes von Armenien, sein Schwiegersohn, mit ihm verbündet war. Den Oberbefehl gegen beide übernahm zuerst Licinius Lucullus. Dieser hatte Lucius, zuerst große Erfolge; er eroberte den Pontus und drang tief in das bergige, unwegsame Armenien ein, bis er durch eine Meuterei seiner Soldaten genötigt wurde den Rückzug anzutreten. Jetzt kehrte Mithridates wieder in den Pontus zurück. Lucullus wurde vom Heere abberufen; alles, was er gewonnen hatte, schien wieder verloren zu sein. Er lebte seitdem im Genuß seiner Reichtümer, in Muße und Üppigkeit; seine Mahlzeiten, seine Landhäuser waren wegen ihrer verschwenderischen Pracht berühmt. Seine Gärten füllte er mit fremden Bäumen; auch die Kirsche hat er in Europa eingeführt. Nun wurde Pompe jus der Oberbefehl übertragen; und er erfüllte «« wiederum die auf ihn gesetzten Hoffnungen. Mithridates mußte von neuem aus dem Pontus fliehen. Er begab sich nach der Nordküste des schwarzen Meeres, wo die griechischen Kolonien ihm untertänig waren. Indessen wandte sich Pompejns gegen Tigranes, der keinen Widerstand wagte, sondern als Flehender in sein Lager kam und sich ihm unbewaffnet zu Füßen warf; er mußte die Oberhoheit Roms anerkennen. Dann führte er sein Heer bis an den Kaukasus heran, kehrte aber nach einigen Kämpfen mit den bort hausenden Bergvölkern wieder um und durchzog als Sieger, Friede und Ordnung stiftend, Städte gründend, wie einst Alexander, Vorderasien vom schwarzen Meere bis nach Palästina. Teils fchuf er römische Provinzen, wie Cilicien und Syrien, teils ließ er die Staaten der einheimischen Könige bestehen; aber überall stellte er die Herrschaft Roms her. In Jerusalem brach er den Widerstand einer der jüdischen Parteien und nahm den hartnäckig verteidigten Tempelberg durch Sturm. — Als Pompejus bei Jericho stand, meldeten ihm lorbeerbekränzte Boten den Tod des Mithridates. Einer seiner Söhne, Pharnaces, hatte sich gegen den Vater erhoben. Als auch das Heer zu diesem abfiel,

7. Geschichte des Altertums - S. 104

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Geschichtliche Tabellen. um 1400 um 1000 9. Jahrhdt. 607 6. Jahrhdt. 550 um 1100 bis 500 um 1100 Geschichte des Orients. Eroberungen der ägyptischen Könige. Ramses Ii. Größte Macht des Reiches Israel. Saul, David, Salomo. Gründung des assyrischen Reiches. Zerstörung von Ninive. Das babylonische Reich. Nebukadnezar. C y r u s gründet daspersische Reich; er stürzt den Meder; könig Astyages, besiegt Krösus von Lydien, erobert Babylon, fällt gegen die Massageten. Kambyses. Er erobert Ägypten. D a r i n s. Er ordnet das Reich. Geschichte der Griechen. I. Uon der dorischen Wanderung bis ?um Seginn der Perserkriege. Die dorische Wanderung; Eroberung von Argolis, Lakonien und Messenien durch die Dorer. Die überseeische Wanderung; Besiedelung der Inseln des ägäischen Meeres und der kleinasiatischen Küste durch die Griechen (Wer, Ionier, Dorer). Ausbildung des spartanischen Kriegerstaats (Lykurg). Soldatische, staatliche Erziehung. Gleichheit des Grundbesitzes. Aristokratische Staatsverfassung. Zwei Könige, Rat der Alten, Ephoren, Volksversammlung. Die messenischen Kriege. Gründung des peloponnesischen Bundes unter Führung Spartas.

8. Geschichte des Altertums - S. 107

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Die makedonische Zeit. 107 379 371 362 338 336 338 — 146 336 — 323 334 333 331 323 Der korinthische Krieg. Agesilaus, König von Sparta. Besetzung der Kadmea durch Phöbidas. 2. Die Zeit des Emporkommens Thebens. Befreiung Thebens. Pelopidas. Epaminondas als leitender Staatsmann und Feldherr Thebens. Sieg des Epaminondas über die Spartaner bei Leuktra. Züge des Epaminondas nach dem Peloponnes, Befreiung Messeniens. Sieg und Tod des Epaminondas bei M a n t i n e a. 3. Die Eroberung Griechenlands durch Philipp von Makedonien. Philipp schlägt die Athener (Demosthenes) und Thebaner bei C h ä r o n e a. Ermordung Philipps. Iv. Die rnacedonische Zeit. Alexander der Große. Aufstand in Griechenland, Zerstörung Thebens. Beginn der Eroberung des Perserreiches. Sieg am Granikus. Sieg über Darius Kodomannus bei I s s u s. Eroberung Ägyptens und Gründung von Alexandria. Zweiter Sieg über Darius bei G a u g a m e l a. Einnahme der persischen Königsstädte, Verbrennung von Perse-polis. Ermordung des Darius durch Bessus. Eroberung des östlichen Iran und Zug bis zum Jaxartes. Zug nach Indien. Sieg über Porus. Küstenfahrt des Nearchus, Zug Alexanders durch die Wüste Gedrosien. Versuch, die Maeedonier und Perser zu verschmelzen. Tod Alexanders zu Babylon. Kriege der D i a d o ch e n. Entstehung dreier Großstaaten: M a c e d o n i e n (Anti- goniden), Syrien (Sekunden), Ägypten (Ptolemäer).

9. Geschichte des Altertums - S. 47

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Alexander der Große. 47 knüpfte, daß, wer ihn löse, Asien beherrschen werde; er zerhieb ihn mit dem Schwert. Im nächsten Jahre führte er sein Heer nach Südosten und gelangte über333-die vom Feinde unbesetzten Engpässe des Taurusgebirges nach Cilicien. Als er in der Stadt Tarsus weilte, hätte er beinahe durch Unvorsichtigkeit das Leben eingebüßt; in erhitztem Zustande badete er in dem kalten Waffer eines Flusses und wurde schwerkrank. Ihn rettete sein Arzt Philippus, dem er trotz der Warnungen Parmenions sein Vertrauen nicht entzog. Bald darauf konnte er sein Heer an der Küste entlang in der Richtung nach Syrien weiterführen. Bei der Stadt I s s u s lieferte er dem Perserkönig, der ein starkes Heer aufgebracht hatte, die Entscheidungsschlacht; wieder führte er an der Spitze seiner Reiterei den vernichtenden Schlag aus die feindliche &et Schlachtlinie. Als Darius selbst, von Furcht ergriffen, seinen Wagen rückwärts wenden ließ, verbreitete sich der Schrecken über sein ganzes Heer, und in ungeordneter Flucht suchte sich jeder zu retten. Das Lager der Feinde fiel mit ungeheurer Beute in die Hand der Sieger; auch die Mutter, die Gemahlin und mehrere Kinder des Darius wurden gefangen und von dem Sieger edelmütig behandelt. Bald darauf schickte Darius Gesandte an ihn und bot ihm die Abtretung Asiens bis zum Euphrat an. „Ich würde es annehmen, wenn ich Alexander wäre", sagte Parmenion; „ich auch, wenn ich Parmenion wäre", erwiderte der König. Er war entschlossen, den Krieg fortzusetzen. Zunächst folgte er dem flüchtigen Darius nicht, sondern machte sich daran, die gesamte Mittelmeerküste des Perserreiches zu unterwerfen. Die phönizische Stadt Tyrus, einst einer der größten Handelsplätze des Mittelmeeres und noch 332. immer eine hervorragende Stadt, dazu auf einer Insel gelegen und daher schwer einzunehmen, versagte ihm den Gehorsam; aber nach achtmonatlicher Belagerung wurde sie erobert. Dann zog er durch Palästina nach ^ Ägypten, dessen Bewohner das persische Joch längst nur mit Widerwill n Ägypten, ertrugen und ihn mit Freuden aufnahmen, zumal da er, anders als Kam-byses, die heimischen Götter schonte. Hier gründete er an einer der Nilmündungen die erste und berühmteste aller der Städte, die ihm ihre Entstehung verdanken, Alexandria, das sich infolge feiner günstigen Lage schnell zu einer großen Handelsstadt entwickelte und es bis heute geblieben ist. Von Ägypten aus machte er einen Zug durch die Wüste nach dem in einer Oase liegenden berühmten Heiligtum des obersten ägyptischen Gottes Ammon, dessen Priester den großen König und Feldherrn als einen Sohn des Gottes begrüßten. Im Jahre 331 kehrte Alexander nach Asien zurück, wo indeffen.darius 331.

10. Geschichte des Altertums - S. 4

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
4 Geschichte de- Orients. waltiger Eroberer, der auch Jerusalem 586 zerstörte, dem Reiche Juda ein Ende machte und die Inden in die Gefangenschaft nach Babylon führte. Aber er war auch ein bedeutender Regent, der die verfallenen Kanäle wiederherstellte, in Babylon prächtige Bauten aufführte und die Stadt durch eine gewaltige Mauer schützte. Die Perser. § 5. Cyrus, der Gründer des Perserreichs. Auf dem Hochlande von Iran hatten sich Völker indogermanischen Stammes niedergelassen, unter denen vor allem die Meder und Perser zu nennen sind. Sie waren Völker, die das Reiten und Bogenschießen über alles schätzten, zugleich aber den Boden bebauten und durch künstliche Bewässerung und Anpflanzung von Fruchtbäumen die Steppe zurückzudrängen suchten. Sie kannten Götter des Lichts und der Finsternis, der Wahrheit und des Truges, des Guten und Religion.des Bösen. Als oberster der guten Götter erschien ihnen Ormuzd (Ahu-rarnazda), als oberster der bösen Geister Ahriman (Angramanjus). Ihre Religion, als deren Stifter sie Z a r a t h u st r a (Zoroaster) verehrten, verlangte von jedem einzelnen, in dem großen Kampfe der guten und bösen Geister Partei zu ergreifen und für das Wahre und Gute einzutreten. Nach dem Sturze von Ninive waren die M e d e r das herrschende Volk »Vw«, in Iran. Bald aber erhoben sich gegen sie die P e r s e r unter ihrem König Cy ru s und stürzten um 550 ihre Herrschaft. Die Sage erzählt, Cyrus sei der Enkel des letzten Mederkönigs Astyages, der Sohn seiner Tochter Mandant gewesen; Astyages habe ihn einer bösen Vorbedeutung wegen auszusetzen befohlen, aber er sei gerettet und im geheimen aufgezogen worben und habe ihn später vom Throne gestoßen. ns «röfii! Bald hatte Cyrus auswärtige Kriege zu fuhren. König Krösus von ' "' Lydien zog über den Halysfluß nach Osten, um ihn anzugreisen; er hatte vorher das delphische Orakel befragt, welches ihm die zweideutige Antwort gegeben hatte: wenn Krösus den Halys überschreitet, wird er ein großes Reich zerstören. Aber er mußte sich zurückziehen; dann wurde er bei seiner Hauptstadt Sardes völlig geschlagen, die Stadt erstürmt und er selbst gefangen genommen. Cyrus wollte, wie die Sage erzählt, den Lyderkönig aus einem Scheiterhaufen lebendig verbrennen lassen. In diesem Augenblick erinnerte sich dieser des weisen Atheners S o l o n, der ihm einst gesagt hatte, niemand sei vor seinem Tode glücklich zu preisen, und rief dreimal feinen Namen. Cyrus wurde aufmerksam; Solons Wort machte tiefen Eindruck auf ihn, und er begnadigte den Krösus und behielt ihn an seinem Hofe. Ganz Kleinasien aber wurde eine Provinz des Perserreiches. Auch die
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